Packen und Yukon

Ausschlafen, Kühlschrank leer frühstücken, ganz entspannt..
… dann beginnt der Wahnsinn
Kofferpacken, wiegen umpacken…

Irgendwann war alles verteilt und gewogen und gepackt…
Danach erholen wir uns in Whitehorse, es gibt die längste Holzfischtreppe…
Viele Infos, leider wieder keine Fische…
… im Wasser
Die Wassermassen des Yukon…
Auf dem Stausee einige Wasserflugzeuge…
Oberhalb gibt es eine Schlucht,
Die Ufer aus Basalt..
Auch hier Zahlenschlösser für Unentschlossene…
Ein Motorboot hat sichtlich mit der Strömung zu kämpfen…
So…
… sieht Entspannung aus.
Abends müssen wir dann noch die letzten Reste aus dem Kühlschrank verspeisen…

Morgen früh bringen wir die Wohnmobile zum Vermieter und er uns zum Flughafen. Am Nachmittag geht unser Rückflug, diesmal wohl Ekonomy, die Business Class vom Hinflug war ein Goody der Fluggesellschaft wegen Umbuchungen…

Bin gespannt wie der Rückflug wird und ob der Jetlag mich schlaucht…. Liebe Grüße

Letzter Halt vor Whitehorse

Die Nacht war ruhig, jedoch fahren kurz nach sechs die ersten Autos vorbei. Über dem Fluss hängt Nebel. Um kurz nach acht machen sich gegenüber ca. 20 Radfahrer fertig für eine Tour, 8 Grad, Nieselregen, bin froh das ich im Auto sitze, mit Kaffee und Toast…
Los geht’s Richtung kanadischer Grenze.
Der Grenzübergang ist problemlos, wir werden nach Waffen, Drogen und Alkohol gefragt, die CovidApp will keiner sehen…
Land wechselt, Wetter bleibt…
Die Höhen am Chlkoot Trail haben eine besondere Stimmung, der Nebel, die Felsen mit Flechten überzogen und viel Wasser…
Die Eisenbahnlinie führte auch über den White Pass bis Whitehorse aber auf der kanadischen Seite ist die Strecke verfallen.
Kaum kommt etwas Sonne hervor…
… ändert sich die Stimmung.
An einem See legen wir eine Pause ein, genießen die Wärme, den Blick und einen Kaffee…
Bei Carcross gehen wir auf einen Campingplatz, morgen wird gepackt, Autos ausgeräumt und gereinigt
Nachbarn..
Nebenan war ein Restaurant, heute Motorrad Kneipe, fantasievolle Deko.
Auch die Gerichte haben Fantasievolle Namen und Beschreibungen, Bedienung und Essen können da nicht ganz mithalten…
Dennoch haben wir viel Spaß und einiges zu erzählen…

White Pass and Yukon Route

Der Campingplatz ist ausgebucht, sodass wir nur eine Nacht bleiben können.
Wir „dumpen“ (Schwarz- und Grau-wasser ablassen), füllen Frischwasser auf und parken am Bahnhof.
Unser Zug geht um 12h, die Bahnlinie führt vom Hafen auf 880m Höhe zum White Pass. Ab 1899 konnten sich betuchte Passagiere den mühseligen Aufstieg ersparen, zumal die Goldsucher nach einigen Todesfällen zu einer Mindestausrüstung verpflichtet wurden.
Auf eigene Verantwortung darf man auf den Plattformen stehen…
Leider hängen die Wolken tief und vernebeln die Sicht…
Die Fahrt war dennoch sehr eindrucksvoll und hat sich gelohnt…
Im Wagen…
Normalerweise dauert das hoch und runter auf den 32km etwa zwei Stunden, bei dem 13h Zug sprang aber eine Achse der Lok aus den Schienen. Kurzerhand wurden uns die Wagen angehängt und fuhren mit unserem Zug zusammen ins Tal wo wir nach vier Stunden ankamen.
Jetzt bleibt nur noch ein Ziel…
Wir verlassen Skagway und finden auf dem Weg einen Stellplatz mit letzter Angelmöglichkeit…
Frank verkocht noch unsere meisten Reste zu einem leckeren Abendessen.

Fähre nach Skagway

Freitag fuhren wir ohne viel Hoffnung zur Fähre und bekamen doch Bordkarten…
Der Kapitän scheint auf einem italienischen Kreuzfahrtschiff gelernt zu haben und brauchte drei Anläufe zum anlegen…
Zusätzlich kam noch ein Schlauchboot dazwischen, die Aktion dauerte ewig.
Als das Boot endlich abgeladen war mussten einige Fahrzeuge rückwärts einfahren, was einige Fahrer sichtlich ins schwitzen brachte…
Mit gut einer Stunde Verspätung legten wir ab… Die Fahrt war ruhig und bot tolle Aussichten.
Einige Wasserfälle…
Kreuzfahrer im Hafen von Skagway…
Nach einer guten Stunde Fahrt bereitet sich die Mannschaft auf das Anlegemanöver vor.
Die Fahrzeuge stehen richtig eng aber anlegen und ausladen gehen flott von statten.
Wir stellen die Autos gleich auf dem Campingplatz ab und machen einen kleinen Stadtrundgang. Der Goldrausch lebt, Juweliere und Geschenkeläden säumen die Hauptstraße, ein Tribut an die Kreuzfahrtschiffe.
In einem Saloon gibt’s eine Stärkung
Alte Fotos und hunderte signierte Dollarnoten schmücken die Wände.

Im Bahnhof ergattern wir Fahrkarten für den historischen Zug auf den White Pass