Bevor wir das Hotel verließen, kamen noch „unsere Tuarek“ vom Vortag zurück, die Kameltour in die Dünen war incl. Übernachtung. Die Teilnehmer sahen teilweise recht mitgenommen aus und gingen wie „John Wane“ nach drei tagesritten.
Wir fuhren weiter in Richtung Erfoud zunächst noch einige km auf der Piste dann nur noch Asphalt. Gegen Mittag haben wir in Midelt angehalten und lecker Spießchen mit Pommes und Salat gegessen. In der „Pommesbude“ war ordentlich was los, jede Menge Taxifahrer und Handwerker, immer ein gutes Zeichen. Außerdem wurden jede Menge „Tajine to go“ abgeholt.
Wir entschlossen uns Benes Tipp auszuprobieren und fuhren zu dem See „Aguelmame de Siddi-Ali“. Am Ufer war nicht viel los, was sicher an den Temperaturen lag, der See liegt auf 2200m Höhe. Allerdings hatte eine Gruppe „Junger Frührentner“ aus der alternativen Scene in 6-7 LKW aus Deutschland und Österreich eine Wagenburg gebildet. Lustige Mischung aus alten Möbelwagen, einer mit Kohleofen und einigen 4×4 LKW.
Nach einem kurzen Hallo stellten wir uns mit etwas Abstand ans Ufer das gegenseitige Interesse war nicht so groß.
Später bekamen wir Besuch von Hallit er ist für die Wetterbeobachtung zuständig und gibt per Funk den Wasserstand des Sees durch. Wir „unterhielten“ uns ganz ordentlich mit Händen und Füßen unter zur Hilfe Name einiger französischer, spanischer, englischer und deutscher Vokabeln. Er bekommt 2500DH im Monat und hat mit seinem Vater zusammen frei Wohnen im staatlichen Haus, er meinte für 7×24 Stunden Dienst doch recht wenig, Frank meinte für eine Aufgabe die man mit etwas gutem Willen auf eine halbe Stunde am Tag aufblasen kann doch OK.
Außerdem züchten Sie Schafe und betreiben ein wenig Landwirtschaft. Wenn er zum Markt will nimmt er für die 3km zur Straße einen Esel und trampt den Rest. In der Nähe des Hauses lagen noch Schneereste, im Februar soll noch ein halber Meter gelegen haben.
Die Nacht war recht kühl, dank Standheizung aber sehr erträglich.