Dienstag 17.Mai Wasser, nichts als Wasser

Heute machen wir eine Straßentour, man ja muss auch mal ausspannen. Nach dem Frühstück fahren wir mit den Motorrädern nach Plitvice um uns die Seen anzuschauen, kennt jeder, hat jeder gesehen, müssen wir hin! Das Wetter ist super, trocken, Sonne und auf knapp 1000m Höhe nicht zu warm, perfektes Motorradwetter. Nach ca. 110km erreichen wir den Nationalpark, obwohl Vorsaison (in Karlobag sind wir froh das ein Restaurant auf hat) ist es hier gut gefüllt, diverse Reisebusse, Wohnmobile und PKW stehen auf dem Parkplatz. Wir dürfen an der Schranke vorbei fahren und müssen fürs Parken nichts bezahlen, fängt ja gut an. Wir stellen die Motorräder ab und fragen uns, wo ist denn hier der Wasserfall, an der Kasse (110 Kuna, ca. 15€ p. Person) fragen wir uns wozu braucht man eine Zweitageskarte? Nachdem wir die Information besucht haben werden allmählich die Ausmaße klar, es gibt Wanderungen ab 2-3 Stunden und bis zu 9 Stunden ;-). Wir haben Motorradstiefel und Klamotten an, auch ohne Helm nicht so bequem, egal da müssen wir jetzt durch. Wir beschließen die kurze Tour (mit Schiff und Bus) zu laufen, kurz vor 14:00h geht es los. Wir werden mit einem Ausflugsboot übergesetzt, mindestens 30m, so die Schifffahrt haben wir geschafft. Am anderen Ufer sind wir inmitten einer Wasserwelt, wohin man auch schaut, alles Grün und überall Wasser in Bewegung. Dass es bis vor ein paar Tagen noch geregnet hat ist jetzt sicher sehr hilfreich. Selbst die Stege werden teilweise überspült, das Wasser ist sehr klar und in den Teichen liegen umgefallene Bäume und abgestorbene Pflanzen dazwischen schwimmen Fische. Es geht stetig bergan Zwischen den Kalkfelsen haben sich in Stufen mehrere Seen gebildet, verbunden über unzählige Wasserfälle die sich zwischen den Pflanzen ihren Weg nach unten suchen. Wir laufen über schön angelegte Holzstege von einem Wasserfall zum nächsten, die Sonne scheint durch die Bäume und bringt das Wasser zum Glitzern. Wir sind sehr beeindruckt, moosbewachsene Bäume, Blüten, Insekten diese Fülle haben wir nicht erwartet. An einigen markanten Stellen bilden sich schon kleine Staus, alle wollen „das beste Bild vom Wasserfall“. Wir stellen uns kurz vor wie es hier wohl in der Hauptsaison aussieht, och nö, brauchen wir nicht. Zwischendurch finden sich immer wieder ruhige Ecken wo man einfach die Aussicht genießen kann. Nach etwa 2:45 Stunden erreichen wir den Oberen See, ab hier fahren wir mit dem Bus zurück zum Parkplatz, durchgeschwitzt, die Füße schmerzen (von einigen Blasen ist zu hören). Wir trinken noch einen Kaffee und alle sind begeistert, so schön hatten wir uns das nicht vorgestellt. Auf Grund der vorgerückten Zeit fahren wir denselben Weg zurück den wir gekommen sind. Die Straßen sind schön leer und nette Kurven führen durch spannende Landschaften, schließlich ist hier Winnetou geritten. Im Ferienhaus angekommen werden die restlichen Nudeln von gestern mit Bratkartoffeln ergänzt und nach einem Kaminfeuerchen schlafen wir alle gut.

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