Heute ist der zweite Prolog-Lauf, „meine Beiden“ brauchen erst wieder am Nachmittag ran, so richtig Lust habe ich nicht, aber wir fahren mal hin, ist ja bezahlt… ;-). Nach dem wir die verschiedenen Stände abgeklappert haben, frage ich mal nach den geführten Touren über das Gelände, aber die sind nur für VIP-Karten Inhaber (also teuer und vermutlich auch nicht sehr anspruchsvoll). In der Erzbergrodeo-Arena (so heißt die Ecke mit den Verkaufsständen und Fressbuden) treffen wir noch Manuel Schad, er fährt eine Boxer-BMW und ist somit Exot zwischen den ganzen Einzylinder-Zweitaktern , wir kennen Ihn vom HönneTrail und wünschen Ihm Glück. Als wir später nochmal zum Start gehen treffen wir Ihn dort wieder, noch 20m Stau, dann geht es für Ihn los. Die Fahrer starten heute ziemlich ungeordnet, auch hohe Startnummern sind schon dabei. An der Kurve hinter dem Start setzen wir uns hin und sehen den vorbeifahrenden Piloten zu, als Manuel vorbei kommt mache ich jede Menge Bilder. Wir beschließen zu Mittag wieder in „unser Gasthaus“ zu fahren. Da Safuré und Günther mit dem Auto gekommen sind steht Ihnen noch ein kleiner 2km Fußmarsch bevor, ich fahre mit der Husky schon mal vor und mache es mir in der Sonne auf der Terrasse bequem. Wir essen lecker und ausgiebig. Der Himmel verdunkelt sich immer mehr, Safuré wollte heute ohnehin nicht fahren und legt sich hin, ich schreibe am Blog. Es regnet kurz aber unspektakulär, Gunther kommt anschließend vorbei um mir zu sagen, dass er jetzt los will um den 2. Lauf zu fahren. Ich beschließe Ihn zu begleiten. Als wir die Straße nach Eisenerz runterfahren, ist alles weiß, es hat so heftig gehagelt, dass der Hagel liegengeblieben ist, es ist auch erheblich kälter geworden. Wo kein Hagel liegt ist die Straße grün von herunter gewehten Blättern, hier ist richtig was abgegangen. Als wir die Startzone erreichen ist alles abgebaut, kein Mensch in Sicht, da beschließen wir spontan uns mal die Rennstrecke an zu schauen, nicht das da einer liegt oder so ;-).
Die Strecke ist stark zerfahren und wesentlich schwieriger als Gestern (als Günther sie befahren hat) und in einen noch schlechteren Zustand als vorgestern (als Ich sie schon einmal gefahren bin) so knapp 5000 Enduro Fahrer hinterlassen Spuren.
Unbehelligt fahren wir etwa die Hälfte der Strecke bis einem Guide auffällt das wir da nicht hingehören, nach einer kleinen Standpauke (wegen Sicherheit und so) begleitet er uns von der Strecke, wir bereuen (ernsthaft) das er uns so früh erwischt hat ;-). Da der Regen wieder einsetzt, „kärchern“ wir an der Tankstelle gleich die Motorräder, anschließen ist es wieder trocken und wir fahren zur Unterkunft. War der Tag doch noch spannend. Nach dem Abendessen sitzen wir drei noch draußen, da in Österreich bis 2018 noch in Gaststätten geraucht werden darf und uns der Qualm ziemlich nervt. Als es wieder zu regnen beginnt gehen wir zu Bett, im Verlauf des Abends entwickelt sich der Regen zu einem Gewitter mit heftigem Hagel, so dass wieder alles weiß wird. Hoffentlich wird es Morgen trocken wenn das eigentliche Rennen abläuft.