Danach sind wir nochmal zu Beverly und Dave… mein Ersatzteil für die Montesa ist doch noch gekommen… Abends gibt’s was leckeres beim Italiener…
Kleine Anmerkung, die Brücken rund um SF sind Mautpflichtig, wir also versucht online zu bezahlen… nach mehreren Versuchen angerufen… die freundliche Dame an der Hotline erklärt uns wie es geht… Ja, haben wir so gemacht…. sie versucht es selbst… nach einer Weile fragt sie nach… Ergebnis: für Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen gibt’s keine Abrechnungsmöglichkeit,… drive save….
Erklär das mal dem Scheuer… LG Andreas und Reilynn
Je länger wir in SF sind, je besser gefällt es uns, wir bleiben noch ein bisschen….
Auf dem Weg zu Reilynns Freunden wollten wir in ein bis zwei Tagen San Francisco „mitnehmen“ …
Aber die Stadt hat uns komplett begeistert, so dass wir nicht nur länger geblieben sind, sondern wir sind nach drei Tagen Folsom wieder zurück gekehrt…
Und noch soviel mehr… auf jeden Fall bleiben wir noch ein paar Tage hier….
An diesem Glas Beach ist sammeln und mitnehmen unter Androhung von Strafe ( bis 500 $) verboten, tut aber trotzdem jeder… Auf Grund der vorhandenen Menge Seeglas vermute ich mal das hier ab und zu aufgefüllt wird. Das typische abgeschliffene Glas läßt sich auch künstlich herstellen… und außer dem Strand und dem Museum gibt’s in Fort Bragg nicht viele Gründe anzuhalten… schöne Fotos kann man hier auf jeden Fall machen…
Mittwoch, große Wäsche, beim Betten abziehen entdecken wir Schimmel…, eigentlich kein Wunder nach dem ganzen Regen…
Letzten Freitag waren wir am Agatha Beach, hier gibt’s Tide Pools. Also Stellen wo bei Ebbe Wasser in Becken stehen bleibt und man die Unterwasser Fauna und Flora sehen kann…
Und Schaschlik.
Unsere Nachbarin ist auch Fotografin und hat schon einige Bücher geschrieben, wir sitzen lange zusammen und erzählen…
Nach einer Weile fahren wir zurück zur 101 ,im hellen ist die Bergstraße halb so wild und wir genießen die Aussicht.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Andreas und Reilynn
Unser nächstes Ziel, der Olympic Nationalpark im äußersten Nordwesten. Gleich unterhalb von Vancouver Island … gibt es hier eine sehr ähnliche Vegetation, gemäßigter Regenwald, hier speziell der Hoh Rainforest.
Dienstag ist das Wetter noch schlechter, starker Regen schon in der Nacht, wir haben einen Platz bei einer Käserei in Tillamoog… und fahren weiter, unterwegs regnet es die ganze Zeit lt. Nachrichten sind einige Straßen in der Gegend gesperrt…
Diese Woche standen wir in der Nähe von Shelton bei Bill und Pat, in ihrem Garten haben sie gleich Platz für fünf Camper geschaffen, da sie auf den Rollstuhl angewiesen sind, können sie selber nicht mehr reisen.
Glas Beach, welch malerischer Name, in den 60er Jahren war es völlig normal, das der gesammte Müll über eine Klippe in den Pazifik gekippt wurde. Irgendwann wurde zum Glück damit aufgehört, der größte Teil verrottete und übrig blieb das Glas, die Scherben. Im Laufe der Zeit wurden die Scherben vom Meer zerkleinert und rund geschliffen. Wenn man im Internet nach Seeglas sucht ist erstaunlich in welcher Vielfalt das Glas verarbeitet wird…
In Washington merken wir gleich das es in den USA kaum freie Stellplätze im öffentlichen Raum gibt.
Die meisten Parkplätze an Stateparks, vielleicht am ehesten mit unseren Wanderparkplätzen zu vergleichen, sind in der Regel mit Toren versehen, die nachts verschlossen werden, kein overnight…
Wo sich keine Tore schießen steht meist ein Schild… selbst haben wir es noch nicht erlebt, aber die Verbote werden kontrolliert und wie in den USA üblich mit hohen Strafen geahndet. Daher ersparen wir uns den Selbstversuch, außerdem schläft es sich unruhig wenn man aufs klopfen eines Polizisten wartet…
Campingplätze gibt’s staatliche für ca. 20$/Nacht meist sehr einfach mit Plumpsklo und Wasserstelle, oft mit Feuerstelle und mit sehr großzügigen Plätzen. Aber ohne Waschgelegenheit und Dumpen ( ablassen von grau und schwarz Wasser) … Hier stehen wir am liebsten. Aber da die Saison zuende ist, sind diese jetzt meist geschlossen.
Private Campingplätze, meist mit einigen Angeboten wie Pool, Kinderspielplatz, Shop, Restaurants und full hookup ( alle Anschlüsse, Strom, Wasser und Abwasser) sind an jedem Stellplatz vorhanden… das kostet dann ab 60 bis über 100$ /Nacht… Dafür steht man auch schön kommukativ… also eng… Und in der Saison bekommt man ohne Reservierung kaum einen Platz.
Als legale Alternative gibt’s noch harvesthost und boondockers welcome. Hier zahlt man eine Jahresgebühr von 130$. In der dazugehörigen App findet man eine Vielzahl von Privaten Anbietern, Brauereien, Weingüter, Farmen und anderen. Hier steht man in privaten Gärten, Einfahrten, auf dem Weinberg, im Hopfenfeld, neben der Bison oder Alpaka Koppel… Das kostet meist nichts, auf der Farm kauft man etwas im Hofladen, einen Wein, trinkt ein Bier oder ähnliches. Manchmal gibt’s auch Wasser oder Strom und manchmal wird dafür etwas berechnet.
Die privaten Plätze werden meist von Menschen angeboten die selbst mit dem Camper unterwegs sind oder die es nicht oder nichtmehr können und sich über Kontakt und Reisegespräche freuen. Bisher waren die Kontakte immer erfreulich und interessant wir haben stets freundliche Menschen kennengelernt die uns mit Tipps zur näheren und weiteren Zielen versorgt haben.
Bei den Farmen bekommt man Einsichten in Arbeitsabläufe und darf auch mal ein Bison streicheln…
Auf unserer Fahrt von Terrace Richtung Süden haben wir uns mehr Zeit genommen als vor unserer Unterbrechung und uns mehr Dinge am Wegesrand angesehen.
Bis Prince George sind es noch ca. 300km, das es eine gute Idee war gestern bei Schnee nicht mehr weiter zu fahren sehen wir unterwegs, mindestens 7 Fahrzeuge sind von der Fahrbahn abgekommen und liegen im Graben.
Wir haben lange gebraucht und da es gleich dunkel wird bleiben wir im Ort. Bei Walmart fragen wir ob wir übernachten dürfen und bleiben hier…
Heute ist der große Tag, wir Reisen in die USA ein, nachdem mein Visum Ende September ausgelaufen ist, versuche ich es erneut… Im Netz kursieren die unterschiedlichsten Geschichten zur erneuten Einreise, von kein Problem nochmal sechs Monate zu bekommen bis unmöglich musst vorher für Wochen zurück nach Deutschland… ist alles dabei.
Im Endeffekt entscheidet der Grenzbeamte der dich abfertigt …
Im Nachhinein würde ich sagen, Glück gehabt, die Entscheidung fiel nach einigen Diskussionen zwischen den Beamten… und zeitweise sah es mehr nach einem Nein aus, alleine hätte ich keine Chance gehabt und nur der frisch verliebt Bonus hat es vermutlich gemacht ….
Für die nächsten Tage haben wir einen Platz über harvesthost gefunden, hier können wir vier Tage bleiben…
Als ich den Wagen endlich wieder in den Fingern hatte habe ich gleich mal nachgeschaut was so gemacht wurde oder was nicht.
Zuerst die wackelige Verbindung zum Magnetventil, die Hauptursache fürs nicht anspringen. Hier haben sie zwar eifrig geprüft, wie an der eingeschittenen Isolierung leicht zu erkennen ist, aber den Kontakt durch nachbiegen der Steckverbindung herzustellen wurde nicht gemacht.
Die Leitung zum Einspritzversteller haben Sie vorsichtshalber mal nicht verbunden…
Heizungssteuerung sollten sie lassen fehlten auch ein paar Verbindungen…
Nach knapp 600km in Prince George Luftfilter verloren, zum Glück den Deckel unbeschadet wiedergefunden und mit neuem Filter wieder zusammen gebaut. Vielen Dank an den Fahrer hinter uns, ohne ihn hätten wir es nicht bemerkt.
Es pfeift nicht mehr…
Um den Keilriemen zu spannen habe ich alle Rohre vom Luftfilter bis zum Einlass demontiert… Nach der Montage war nicht nur dass quietschen vom Keilriemen sondern auch das pfeifen vom Turbo weg…
Dafür habe ich gesehen das am Anschluss zum Ölkühler Wasser tropft… kriege ich aber hin… weiß garnicht ob die da dran mußten, Motor war doch komplett…
Vermutlich haben Sie da nachgeschaut ob Diesel kommt…
Habe aber noch ein neues Phänomen, wenn ich Licht einschalte fällt die Tankanzeige von halb auf Null… Dabei fällt die Spannung von 14v auf 13,8v (Motor läuft)
Es bleibt spannend…
Tank bleibt voll, auch mit Licht…
Der Stecker für die Hauptplusleitung von der Lima war verschmort als ich den Wagen gekauft habe. Aus Ermangelung vernünftiger Stecker habe ich die Verbindung dann mit einer Lüsterklemme ( und Adernhülsen) gemacht, die war nicht richtig zusammen…
Außerdem habe ich noch 2-3 Lecks an den Wasserschläuchen behoben. Die Frontmaske richtig angeschraubt (Spaltmaß) Die Stoßstange gerade angeschraubt
Die Haubenschließer wieder richtig eingebaut ( wozu sie die ausgebaut haben ist mir schleierhaft aber sie haben sie am Ende nicht eingehakt so das sie nicht gefedert haben… und dann zusätzlich zwei Spiralfedern eingebaut… )
So langsam habe ich den Murks hoffentlich beseitigt.
Allmählich kehrt auch wieder Vertrauen ins Fahrzeug zurück und wir lauschen nicht nur nach neuen Geräuschen…
Ich mag ja Puzzles und Geduldsspiele so betrachtet habe ich eine Menge an Mehrwert bekommen 😉
So das musste mal raus, ich hoffe ab sofort gibts hier nur noch positives zu berichten.
Nebenbei haben wir auch schönes erlebt, das gibt’s dann wieder Sonntag… LG A+R
Am 18. November habe ich noch die vergessene Minus/Masse Leitung zwischen Motor und Rahmen am Motor befestigt. Damit ist der Massefehler auch noch behoben. Außerdem war der Halter vom Standheizungs-Schalldämpfer abgebrochen, vielleicht ist jetz das seltsame Vibrieren auch weg.