Nacharbeit…

Als ich den Wagen endlich wieder in den Fingern hatte habe ich gleich mal nachgeschaut was so gemacht wurde oder was nicht.

Neustart mit ATM

Zuerst die wackelige Verbindung zum Magnetventil, die Hauptursache fürs nicht anspringen. Hier haben sie zwar eifrig geprüft, wie an der eingeschittenen Isolierung leicht zu erkennen ist, aber den Kontakt durch nachbiegen der Steckverbindung herzustellen wurde nicht gemacht.

Die Leitung zum Einspritzversteller haben Sie vorsichtshalber mal nicht verbunden…

Heizungssteuerung sollten sie lassen fehlten auch ein paar Verbindungen…

Nach knapp 600km in Prince George Luftfilter verloren, zum Glück den Deckel unbeschadet wiedergefunden und mit neuem Filter wieder zusammen gebaut. Vielen Dank an den Fahrer hinter uns, ohne ihn hätten wir es nicht bemerkt.

Zum Glück ist keiner Drübergefahren…
Über den Luftfilter schon, aber da hatte ich noch einen neuen…

Es pfeift nicht mehr…



Um den Keilriemen zu spannen habe ich alle Rohre vom Luftfilter bis zum Einlass demontiert…
Nach der Montage war nicht nur dass quietschen vom Keilriemen sondern auch das pfeifen vom Turbo weg…



Dafür habe ich gesehen das am Anschluss zum Ölkühler Wasser tropft… kriege ich aber hin… weiß garnicht ob die da dran mußten, Motor war doch komplett…

Und wieso passt das nicht?


Vermutlich haben Sie da nachgeschaut ob Diesel kommt…

Habe aber noch ein neues Phänomen, wenn ich Licht einschalte fällt die Tankanzeige von halb auf Null…
Dabei fällt die Spannung von 14v auf 13,8v (Motor läuft)

Es bleibt spannend…

Hoffentlich bleibt das jetzt drin…

Tank bleibt voll, auch mit Licht…

Der Stecker für die Hauptplusleitung von der Lima war verschmort als ich den Wagen gekauft habe.
Aus Ermangelung vernünftiger Stecker habe ich die Verbindung dann mit einer Lüsterklemme ( und Adernhülsen) gemacht, die war nicht richtig zusammen…

Außerdem habe ich noch 2-3 Lecks an den Wasserschläuchen behoben.
Die Frontmaske richtig angeschraubt (Spaltmaß)
Die Stoßstange gerade angeschraubt

Eine Beule bleibt als Andenken… Spalt vorher..
Und nachher…

Die Haubenschließer wieder richtig eingebaut ( wozu sie die ausgebaut haben ist mir schleierhaft aber sie haben sie am Ende nicht eingehakt so das sie nicht gefedert haben… und dann zusätzlich zwei Spiralfedern eingebaut… )


So langsam habe ich den Murks hoffentlich beseitigt.

Allmählich kehrt auch wieder Vertrauen ins Fahrzeug zurück und wir lauschen nicht nur nach neuen Geräuschen…

Ich mag ja Puzzles und Geduldsspiele so betrachtet habe ich eine Menge an Mehrwert bekommen 😉

So das musste mal raus, ich hoffe ab sofort gibts hier nur noch positives zu berichten.

Nebenbei haben wir auch schönes erlebt, das gibt’s dann wieder Sonntag… LG A+R

Am 18. November habe ich noch die vergessene Minus/Masse Leitung zwischen Motor und Rahmen am Motor befestigt. Damit ist der Massefehler auch noch behoben. Außerdem war der Halter vom Standheizungs-Schalldämpfer abgebrochen, vielleicht ist jetz das seltsame Vibrieren auch weg.

Und die Heizungsschaltung ist auch wieder ganz…

Es geht weiter…!

Kaum zu glauben, der Wagen rollt wieder… Das war eine nervenaufreibende Zeit. Am Montag 25. September sind wir 40 km vor Kitwanga auf der 37 mitten im nirgendwo mit Motorschaden gestrandet.

Zum Glück hielt Derk an und half uns mit Öl, Starlink und viel Zeit aus der Patsche.

Der Wagen wurde 150km bis nach Terrace geschleppt, bei First Truck wollte man uns helfen. Als Einzige von ca. Sechs Autowerkstätten haben sie nicht gleich nein gesagt zu unserem Exoten.

Auf dem toetruck sieht er richtig klein aus, aber insgesamt sind wir wohl 2 Fuß (ca60cm) zu hoch…, passt schon…

Leider war an eine Reparatur des Motors nicht zu denken, keine Teile, Werkzeuge und niemand der sich an den Motor traut. Also muss ein neuer her…

Das dauert, in 2,5 km Entfernung entdecken wir einen RV-Park, wir wagen die Fahrt mit dem defekten Motor und erreichen den Platz. Hier stehen wir komfortabel und haben alles was wir brauchen.

Zum Glück sagt Christian Keller gleich zu, uns einen Motor zu schicken ( wenn er da schon gewusst hätte was auf ihn zukommt…) Er baut kurzerhand einen aus einem seiner Autos aus, baut eine Kiste, besorgt verschiedene Unterlagen für den Zoll, packt alles ein und ist sicher heil froh als FedEx am 5.10. endlich alles von seinem Hof abholt.

Den Versand zu organisieren ist nicht so einfach, Ausfuhrerklärung, Herkunftsbescheinigung und Zollbestimmungen sind die abenfüllenden Themen.

Zunächst glaubte ich noch meine Premium Mitgliedschaft beim ADAC übernimmt den Versand…. das trifft aber nur in Europa zu. Allerdings ist man gerne bereit den Versand zu organisieren. Es stellt sich aber als zu aufwändig dar, Christian hätte den Motor 300km bis nach München schaffen müssen, dort wäre er vom ADAC verpackt worden und nach Vancouver geschickt. Dort hätte ich ihn persönlich beim Zoll abholen müssen. Das wären 1500km mit Leihwagen und Übernachtungen geworden.

Durch andere Reisende bin ich auf Hans gestoßen ein deutscher mit Importgeschäft in der Nähe von Vancouver. Wir verabreden das Christian den Motor zu ihm schickt, er den Motor von seinem Zollagenten aus dem Zoll holen lässt und gleich nach Terrace zur Werkstatt schickt. Das wird vom Versand zwar teurer, der Zoll wird aber einfacher und insgesamt wirds günstiger…

Als der Motor am 20.10. angekommen ist machen wir einen Termin für Montag 23.10. vorher gabs kein Hotelzimmer und wir wollten das Wochenende abwarten. Zwischendurch erfahren wir das auf dem Campingplatz ein Mobilheim frei ist, ein Mieter hat abgesagt. Das ist wesentlich angenehmer als ein Hotelzimmer und kostet auch weniger.

Die Rückfahrt verläuft leider nicht so gut, 800m vor der Werkstatt bleibt der Motor mit einem Rums stehen und wir brauchen nochmal einen Abschleppwagen.

Später stellt die Werkstatt fest das ein abgebrochenes Pleul das Gehäuse durchschlagen hat und dabei die Schwungscheibe von der Kurbelwelle geschert hat. Zum Glück ist nichts kaputt gegangen was noch gebraucht wird.

Montag startet der Ausbau, dann gleich die erste Schreckensmeldung, der Austauschmotor ist beschädigt, erst heißt es das Kurbelgehäuse… später stellt sich heraus das es nur eine Kunststoffwanne ist. Der Geber für den Drehzahlmesser hat es auch erwischt.

Obwohl schon spät am Abend, sucht Christian die Teile gleich zusammen, verpackt und wiegt sie und sendet uns eine Rechnung. Damit können wir FedEx beauftragen, so das die Sendung gleich Dienstag bei ihm abgeholt wird. Das war schnell…

Donnerstag dann wieder eine Meldung, der Motor ist eingebaut, springt aber nicht an, nach umfangreichen Tests heißt es keine Kompression…

Wir sind Kurz vor dem Verzweifeln … Freitag ruft die Verwaltung von unserem Campingplatz an und teilt uns mit, das wir nächsten Samstag das Mobilheim verlassen müssen, da es einen anderen Mieter gibt.

Nochmal Rücksprache mit Christian, der Motor ist gelaufen, er hat den Wagen in die Garage gefahren bevor der Motor ausgebaut wurde.

Im viermalvier.de Forum wird eifrig diskutiert und alle Eventualitäten werden besprochen.

Nach dem unruhigen Wochenende sind wir wieder zur Werkstatt gegangen um das weiter Vorgehen zu besprechen. Ich bin entschlossen den Wagen aus der Werkstatt zu holen und selbst mein Glück zu versuchen. Mit dem Meister besprechen wir meine Pläne, er sagt wir sollen etwas warten bevor wir ans Auto können. Nach etwa einer Stunde kommt er zurück und holt uns in die Werkstatt.

Sie haben die komplette Motor Verkabelung noch einmal überprüft, eine seltsame extra Verkabelung zwischen Magnetventil und Einspritzversteller gezogen und jetzt läuft der Motor!

Wir sind überglücklich und total erleichtert, Dienstag soll die Sendung mit den defekten Teilen ankommen und wenn alles zusammen gebaut ist können wir den Wagen abholen, Dienstag oder Mittwoch…

Der Mittwoch Nachmittag ist es dann geworden… erst mache ich eine Probefahrt mit dem Mechaniker weil er den deutschen Wagen im Straßenverkehr nicht fahren darf. Eine Leitung hinterm Turbo fliegt ab, als die wieder befestigt ist läuft der Iveco wie am Schnürchen. Der etwas größere Motor macht sich positiv bemerkbar. Anschließend schaut er nochmal ob alles dicht ist und ich warte auf die Rechnung. Die ausgeführten Arbeiten sind sehr gut gemacht, alles sauber verlegt und angeschlossen.

Kanada und besonders eine LKW-Fachwerkstatt ist vermutlich der dümmste Platz auf der Welt für eine große Reparatur an einem Exoten und Oldtimer… erforderliches improvisieren ist hier absolut nicht drin. Obwohl der Stundensatz mit 109€ nicht extrem hoch ist, ist die Rechnung exorbitant, alleine das abschrauben der noch brauchbaren Ersatzteile vom alten Motor wird mit über drei Stunden und 525 $ CDN/ 358€ berechnet…

Auch die Kommunikation hätte besser sein können, das hätte sicher die eine oder andere Stunde gespart… aber auch in Autowerkstätten in Deutschland erfährt man das meiste nur auf Nachfrage…

Insgesamt sind wir froh, das uns überhaupt geholfen wurde und wir wieder mobil sind.

Das heißt wir können noch vor dem Wochenende weiter, bevor wir aus dem Mobilheim ausziehen müssen und bevor der Winter kommt.

Was hat der Spaß gekostet?

Abschleppen 1 , 150km nach Terrace, $ CDN 900, hat die Versicherung übernommen, Abschleppen 2, 800m vom Campingplatz auch.

Motor inklusive Verpackung etc. 3300€

Versand Motor $ CDN 3490,58 , 2421€

Zollgebühren Motor 435,49 $ CDN, 297€

Zusätzliche Ersatzteile 45€ und 200€ Versand.

Eine Nacht Hotel 225 $ CDN, 150€

Campingplatz 26 Tage 910$ CDN, 620€

Mobilheim 10 Tage 1325 $CDN, 900€

Werkstatt Rechnung 160$ CDN/108€ pro Stunde gesammt 10449,08 $ 7156,21€

Also etwas über 15000€ … dafür haben wir kaum Benzin und überhaupt keinen Diesel verbraucht und ok demnächst schaue ich auch öfters nach dem Öl…

Mit dem Wissen von heute würde ich es mir sehr gut überlegen ob ich nochmals mit einem Auto ohne Werkstattabdeckung nach Nordamerika fahren würde. Immer wieder haben wir festgestellt das uns aus Versicherungs Gründen der Zutritt zur Werkstatt verwehrt wurde, oder eine Arbeit gleich komplett abgelehnt wurde ( z.B. Luftauffüllen in Sprengringfelge) …

37 Tage in Terrace, werden wohl unvergessen bleiben, zwischen Langeweile und Nervenaufreibenden Stress. Mit großer Ungewissheit und Glücksgefühl. Insgesamt haben wir gesehen, dass wir gemeinsam so einiges, wenn nicht alles aushalten und bewältigen können. Außerdem ist es toll wieviel Glück wir hatten irgendwie immer auf die richtige Menschen zu treffen oder wie uns immer wieder geholfen wurde.

Liebe Grüße Andreas und Reilynn

Prince Rupert

Donnerstag sind wir nochmal ausgeflogen… diesmal haben wir uns einen Kia geliehen. Bei bestem Wetter sind wir nach Prince Rupert gefahren. Da wir leider kurzfristig keinen Platz auf einer Fähre bekommen, werden wir da auf unserem weiteren Weg nicht mehr vorbei kommen.

Verünftig und rot…
War ganz entspannt, natürlich Automatik und ging auch gut ab …
Frühe Industrie Ansiedlung, nachdem der Lachs nahezu komplett überfischt war konnten sie den Laden wieder dicht machen.
Leider out of season…
Aber auch von außen sehenswert…
Zuerst eine kleine Stärkung, fish and chips….
In der Altstadt gibt’s urige Kneipen und Cafés.
Der Ort, so ruhig wie das Meer…
Der Pier fürs Kreuzfahrtschiff
Museum of Northern British Columbia
Isolierter Stuhl für den Telegraphen
Eine Brauerei gibt’s auch…
Ein bavarian oktoberfest und ein ginger beer…
In der Sonne, draußen und mit Meerblick, was will man mehr…
Vielleicht nen Seeadler…
… oder dem Mond…
Sonnenuntergang…
Das war wieder ein super Tag… LG

The Nisgaa Nation

Nachdem wir uns gefühlt endlos um den Motorenversand gekümmert haben und ansonsten fast nur im Auto gesessen haben. Müssen wir mal raus… Wir mieten ein Auto und fahren in ein Reservat nebenan. Bei den Nisgaa gibt es ein großes Lavafeld, bei einem Vulkanausbruch um 1750 wurden große Flächen mit Lava überspült, über 2000 Menschen sind dabei umgekommen.

Mit dem Motorrad fahre ich zum Flughafen.
Nach einigen zögern haben wir uns für ein unauffälliges Modell entschieden.
Ford F350 V8 6,irgenwas Liter Hubraum 400ps 10gang Automatik…. so sieht hier gefühlt jedes zweite Auto aus.  Und Spaß soll es ja auch machen…
Von Terrace fahren wir nach Norden auf dem Nisga a Highway
Reilynn kennt sich aus, auf ihrer Farm hatte sie auch so ein Trum… und macht ihr mehr Spaß als der Iveco….
Die Nisga a sind eine Gruppe ( first Nation) die sich selber verwalten, was offenbar in Kanada nicht häufig der Fall ist…
Das Lavafeld
So langsam kämpft sich die Vegetation zurück.
Endlich wieder fotografieren…
Unterwegs besuchen wir eine heiße Quelle
Zwei groß Badezuber mitten im Wald.
Und ein kleiner Teich.
Wir haben von 15-16h reserviert, außer uns ist noch eine Familie aus Neuseeland hier.
Wir genießen die Zeit im heißem Wasser, die viel zu schnell vergeht…
Das Ziel für heute ist Gingolx eine kleine Stadt am Fjord.
Am 11. Oktober ist die Saison aber zuende…
Das Fuschrestaurant „U“ Seefood „U“ Eat It! Hat leider geschlossen, war im Internet leider nicht vermerkt…
Außer schöner Gegend gab’s leider nicht viel.
Das Zimmer ist okay…
Zum Glück hatte Reilynn ordentlich zu essen eingepackt, die beiden alternativen zum Restaurant waren keine.
Die Nacht war ruhig und wir haben gut geschlafen, morgens gab’s eine kleine Küche wo wir uns Kaffee und ein paar Kleinigkeiten machen konnten.
Morgens noch mal am Meer entlang… dann ging es wieder zurück.
Auf der Straße ein Stachelschwein, war nicht das erste, aber das erste das sich fotografieren ließ…
In „Laxgalts ap“ haben wir uns den Friedhof angeschaut…
Am Lavafeld haben wir noch eine kleine Wanderung gemacht..
Hier ist ein Baum von der Lava eingeschlossen worden, sie erkaltete bevor der Baum verbrannt war…
Hazelton ist ein kleiner Ort an dem Gebäude aus der Umgebung zu einem Freilichtmuseum zusammengetragen wurden.
Die Gebäude sind beschriftet und es wird erklärt was sich ursprünglich in ihnen befand.
Auch ein Raddampfer ist hier zu finden.
In der Bibliothek gibt es ein kleines Museum
Eine Dampfmaschine aus dem Raddampfer.
Das besondere ist, das alle Häuser bewohnt oder bewirtschaftet sind, eins war sogar zum Kauf angeboten. Gefällt mir besser als ein reines Museum ohne Leben in den Häusern.
Jetzt aber schnell zurück…
In Terrace gab’s noch eine leckere Pizza.

Der Ausflug hat uns sehr gut getan, einfach mal über etwas anderes reden und nachdenken als kaputtes Auto.

Am nächsten Morgen haben wir noch einen großen Einkauf gemacht, bevor ich den Wagen zurückgeben habe…. Übrigens hat das Auto ca. 15l Benzin auf 100km verbraucht… und mit solch einem Auto mal einen Berg rauf ordentlich zu beschleunigen anstatt den Verkehr aufzuhalten hat Spaß gemacht… und das war ja der Sinn der Sache. LG

Breakdown

Frohen Mutes starten wir von Stewart, Öl habe ich aufgefüllt und los geht’s. Bisher haben wir einen knappen Liter Öl auf 200km verloren, Motor ist voll und einen Liter Ersatz habe ich noch dabei. Kurz bevor wir auf der Hälfte eine Pause machen wollen leuchtet die Öllampe auf und es klingt auch nicht gut…

Wir halten gleich an, als ich den Öleinfülldeckel öffne kommt mir Rauch entgegen. Der eine Liter den ich noch habe verschwindet ohne Spuren am Messstab zu hinterlassen…

Ich versuche zwei Trucks anzuhalten, aber die gehen noch nicht einmal vom Gas… ein Pickup mit Wohnwagen hält, Öl hat er nicht dabei, will uns aber die 40km zum nächsten Ort mitnehmen.

Als wir gerade unsere Sachen zusammen suchen hält ein anderer Pickup an. Derk hat Öl dabei und füllt uns ca. 4l in den Motor, zur Sicherheit macht er gleich noch einen Kanister voll.

Ohne Derk währen wir aufgeschmissen…
Er bietet an bis zum nächsten Ort hinter uns her zu fahren, eine sehr gute Idee… nach wenigen Kilometern halte ich wieder an. Der Motor klingt als würde er gleich auseinander fliegen…

Wir stehen ca. 40km vor Kitwanga kein Netz  und kommen nicht weiter. Derk hat Starlink, so können wir einen Abschleppdienst verständigen. Der Abschleppwagen darf aber nur einen Passagier mitnehmen… Derk nimmt Reilynn mit nach Terrace…

Da fahren sie…
Nach 1,5 Stunden kommt Devin mit seinem Truck…
Ruckzuck ist der Iveco verladen
Und gesichert… mit Tempo 100 geht’s nach Terrace… eigentlich sind wir zwei fuss (60cm) zu hoch aber die Polizei macht um 17h Feierabend… am Fußgängerüberweg muss er den Schildern ausweichen, ansonsten passt es prima…
Nach 1,5 Stunden lädt Devin mich bei der Werkstatt ab.

Reilynn hat derweil ein Hotelzimmer in der Nähe bezogen, nach Pizza und Bier fallen wir in einen unruhigen Schlaf…

Das Hotelfrühstück am Morgen ist gewohnt schlecht… wir packen unsere Sachen und gehen zur Werkstatt…

Bei einem Gespräch mit dem Meister wird schnell klar das eine Reparatur des Motors nicht in Frage kommt. Immerhin erklärt er sich bereit den Motor zu wechseln. Von sechs Werkstätten in der Nähe haben fünf gleich abgelehnt den Wagen auch nur anzufassen…

Nach einer sehr unruhigen Nacht auf dem Werkstattparkplatz, ich hatte verstanden das erst der Manager der Reparatur zustimmen muss, es ging aber nur um die Übernachtung auf dem Parkplatz… Erleichterung nach der Aufklärung des Missverständnis.

Einen Motor kann ich bei den Kellers bekommen, Christian bereitet mir einen vor, Superklasse…

Aber der Versand des Motors dauert bestimmt zwei Wochen, so lange können wir ohne Wasser, Entsorgung und Strom nicht bleiben.

Nachdem alles geregelt ist beschließen wir es zu wagen einen Kilometer zum nächsten Campingplatz zu fahren, also Öl auffüllen, Pappe zum unterlegen eingepackt und los… nach dem gefühlt längsten Kilometer meines Lebens erreichen wir den Stellplatz…

Hier stehen wir wesentlich besser als auf dem Parkplatz, Wasser, Strom, Waschraum und Waschmaschine alles was wir brauchen.

Aufgabe…
…und Lösung, die Anschlüsse auf amerikanischen Campingplätzen sind je nach Stromstärke unterschiedlich es gibt 50/30/15A  unser Stellplatz hat einen 30A Anschluss, mit einem Adapter auf Standarthausstecker sind wir am Start…

Ein Trafo um unseren 230v gewohnten Wagen mit 110v zu versorgen würde zwei Wochen Versand dauern, also kaufe ich gleich nebenan ein 12v Ladegerät und ein Anschlusskabel, dann sind wir am Netz…

Bei einer erkundungs Wanderung entdecken wir sogar eine Bibliothek in der Nähe…

Einige Detailfotos…
…damit der ATM passt…

Die komplette Woche gibt’s nur ein Thema, wie kommt der Motor zum Auto…

Der ADAC übernimmt zwar keine Kosten, auch die Premium Mitgliedschaft deckt nur Leistungen in Europa ab, hatte ich anders verstanden… Allerdings helfen sie bei der Organisation… So würde der ADAC Ersatzteilversand den Flug München-Vancouver organisieren… Dann müste Christian aber den Motor 300km nach München fahren und wir 1500km nach Vancouver da der Motor persönlich aus dem Zoll geholt werden soll…

Der Versand per DHL, Ups etc. birgt laut ADAC das Risiko das der Motor im Zoll stecken bleibt.

In Vancouver gibt es eine Unimog Werkstatt, der Inhaber, Hans, übernimmt die Logistik,  FedEx holt den Motor bei Christian ab, transportiert ihn nach Vancouver, Hans holt ihn aus dem Zoll und schickt ihn per truck an die Werkstatt in Terrace.

Müssen wir uns nur noch um ein paar Formalitäten kümmern… also telefoniere ich zwischen 23 und 1 Uhr mit Deutschland und ab 7 wieder in Kanada… Zwischendurch lese ich Zollbestimmungen und weiß jetzt das es Ausnahmen für türkischen Knoblauch bei der Einfuhr in die EU gibt… und die Herkunftsbescheinigung für einen gebrauchten Motor (Wert bis 6000€) darf der Versender selbst ausfüllen wenn der Motor nach Kanada geht… er bleibt aber Gefahrengut und muß vor dem Flug geröngt werden…

Oh wie schön ist Schengen!!!  Passt gut darauf auf!

Der Motor
Schön eingepackt
Kiste drum und gewogen…
Papierkram und Notizen

Wenn alles wie geplant läuft sollte es Montag los gehen und wir hoffen das der Motor in zwei Wochen in der Werkstatt ist.

Derweil erkunden wir die Umgebung…

Für einige Tage haben wir Besuch aus Köln… Ralf und Renate sind auch in einem iveco daily 4×4 unterwegs, zwar die neuere Baureihe aber von einigen Problemen können auch Sie berichten…
Lecker Essen hilft immer ..

Wir verstehen uns prima und verbringen einige Tage zusammen, schön etwas Ablenkung zu haben. Zum Abschluss fährt Ralf mit mir zum Großeinkauf und wir sind erstmal gut versorgt. …. LG A+R

Lachs Buffet

Bei Meziadin Junction kaufe ich noch etwas Motoröl, bei der Kontrolle fehlt aber nicht viel, weiter gehts auf der 37a nach Stewart.

Auf einer Passhöhe kommen wir durch den Bear Glacier Park

In Stuart halten wir uns nicht lange auf, sondern fahren gleich nach Hyder in Alaska, der Grenzübergang wird nur von den Kanadiern kontrolliert, so das wir ohne Kontrolle einreisen können…

Die Straße führt an der Fish Creek Observation Site vorbei.
Hier ist ein Laichplatz, am Fluss liegen zahllose tote Lachse.
Im Wasser kann man die Lachse beim balzen sehen.
Die Eiablage findet in kleinen Kuhlen statt.
In See nebenan ist der gesamte Grund mit Toten Lachsen bedeckt…
Beeindruckend welche Wege die Tiere zurücklegen um nach Jahren am Platz ihrer Geburt Eier abzulegen und dann verendet den Wald mit Nährstoffen zu versorgen.
Einige Kilometer weiter sehen wir den Salmon Glacier …
Die Straße hat es in sich, besonders für Reilynns Höhenangst, aber sie hält sich tapfer.
Leider hängen die Wolken tief…
Aber der Anblick ist beeindruckend.
Auf der Rückfahrt fällt auf, das hier Kupfer im offenen Verfahren gewonnen wird, das heißt zuerst wird die Oberfläche abgetragen und dann das Kupfererz, extrem zerstörerisch.
Weiter unten Stau, ein Sattelschlepper ist liegen geblieben und muss geborgen werden…
Wir warten fast eine Stunde dann geht’s weiter.
Wir stoppen erneut an dem Beobachtungsplatz. Zur Belohnung gibt es am Fluss nicht nur Lachs
Sondern auch einen Bären…
Er fängt ein paar Fische aus dem Fluss…
Und untersucht die verendeten..
Er kann wählerisch sein, das Buffet ist reichlich gedeckt. Als er genug hat läuft er direkt unter uns durch und verschwindet im Wald.
Wir passieren erneut die Grenze, in Hyder haben sie einen besonderen Humor…
… sie bezeichnen sich selbst als „die freundlichste Geisterstadt“ … außer ein paar Kneipen scheint auch nicht viel los zu sein.

Die Grenzkontrolle der Kanadier ist gewohnt freundlich, die Hauptfrage ist ob wir Alkohol gekauft haben ( ist in Alaska wesentlich billiger)…

In Stuart ist die einzige Möglichkeit zur Übernachtung ein Campingplatz, mit 23 can $ sogar günstig.
Wir nutzen den trockenen Morgen und frühstücken draußen …
Wir nutzen den Dampfstrahler im Ort
Um unser Ölleck zu suchen… eine Werkstatt in Terrace erklärt sich bereit sich den Iveco zumindest mal anzuschauen …
So das wir Montag aufbrechen um die 300km in die Werkstatt zu fahren….
… doch dass ist eine ganz andere Geschichte… LG

Wrangel-St.Elias Nationalpark

Von Valdez aus gibt’s bis zur Grenze nach Kanada nix besonderes mehr, was sich anzuschauen lohnt…. dachten wir… Zum Glück haben wir aber doch noch in den Wrangel-St.Elias Nationalpark reingeschaut.

Auf der Fahrt haben wir schon gesehen, dass der Herbst schnell voranschreitet, die Farben werden vielfältiger und wenn noch ein bisschen Sonne dazukommt…

Dann noch Schnee auf den Bergen….
Am Visitorcenter haben wir nach einfachen Wegen gefragt, der Ranger war, wie bisher immer, sehr freundlich und hat uns mit Karten, Wegbeschreibungen und vielen Empfehlungen versorgt.
Das er uns vor überfluteten Wegen gewarnt hatte, war nur im Auto lustig, hier wurden gerade mal die Reifen nass…
Der Start zum ersten Wanderweg wurde allerdings schnell interessant… wieder haben wir uns neben dem Weg durchs Tundramos gewagt und überrascht festgestellt wie nachgiebig das ist… Die Füße sind aber trocken geblieben…
Der Rambler Mine Trail war unsere erste Tour
Eine verlassene Goldmine aus den 1940er Jahren.
Der Stollen ist verschlossen.
Überraschend wie viel Zeug noch hier rumsteht
Laut Parksatzung sind alte Überreste Denkmalgeschützt und erfreulicherweise halten sich die Besucher daran…
Das kostbarste für uns ist die Aussicht…
Zum übernachten suchen wir einen schöneren Platz.
Direkt am Bach mit Aussicht..
Samstag soll es noch trocken sein und wir versuchen den hier…
Entspannter Anfang durch den Wald…
Auch hier sehr herbstlich…
Dann über den Bach, sieht einfacher aus als es war…
Über der Baumgrenze wird der Blick auf die Berge frei.
Und der Weg anstrengender… eine entgegenkommende Wanderin erzählt uns das sie einen Bären gesehen hat, das macht das Laufen in über mannshohen Gebüsch noch etwas interessanter…
Als es noch steiler und steinig wird drehen wir um, ohne den Bären zu treffen.
Durch den herbstlichen Wald gehen wir zurück.
Wir wechseln noch einmal den Schlafplatz, im Park gibt es viele Möglichkeiten die genutzt werden können. Der Wrangel-St.Elias Nationalpark ist auf jeden Fall einer unserer Favoriten in Alaska.
Am nächsten Morgen sehe ich einen Fuchs mit Beute am Wagen vorbei laufen…
Heute regnet es und wir ziehen weiter, so ganz langsam könnten wir es etwas wärmer und trockener vertragen…
Die Grenze nach Kanada war recht entspannt   die Fragen nach woher und wohin kennen wir schon, Waffen und Wildtiere ( oder Teile davon) haben wir auch nicht dabei… danke, gute Fahrt…
Auf der Strecke Tok- Whitehorse wurde fleißig gearbeitet, die Straße ist längst nicht mehr so schlimm wie auf der Hinfahrt, oder wir sind abgehärtet… Hier sieht man einen Versuch den Permafrostboden zu kühlen um die Straße zu stabilisieren, oder umgekehrt… Die Stangen tragen Kühlrippen, ähnlich den Kühlern an der Pipeline…
Unterwegs folgen wir einer Empfehlung von I-overlander… auf dem alten Alaska Highway soll man Bären beim Lachse fangen beobachten können… aber da keine Lachse da sind, gibt’s auch keine Bären…
Wir bleiben noch mal am Kluane Lake.
Der Schnee kommt langsam tiefer…
In Haines Junction sehen wir uns bei einer Pause das Visitorcenter an.
Unser erster Elch…
In Whitehorse die ersten Nordlichter
Das musste auch mal sein, einkaufen, Friseur, Wasser und Diesel ausgefüllt…
Weiter geht’s…
Eine Nacht
Mit Aussicht auf den Bieberdamm
Kurz vor Watson Lake verlassen wir den Alaska Highway und biegen ab auf die 37… laut Reiseführer auf die einsamsten 600km in BC…
Die Straße ist tatsächlich sehr leer, kurz nach einem Waldbrand ist sie wieder geöffnet…
Wir bleiben eine Nacht am Simonns Lake
In Dease Lake kaufen wir noch ein Brot (einzige Möglichkeit innerhalb 200km)…
Vor der Tür verpackt ein Jäger seine Beute, wie er sagt ein Jahr Fleisch für seine fünf Kinder… wenigstens wird das Tier gegessen und nicht nur für die Trophäen gejagt.
Kurz vor Meziadin Junction schlafen wir auf einem Rastplatz. Unterwegs haben wir 7 Bären auf der Straße gesehen… nacheinander.. 😉
Fast 400km heute… Morgen wollen wir einen Abstecher nach Stewart und Hyder machen, der Salmon Glazier liegt in Alaska und mein Visum ist noch einen Tag gültig… LG

Valdez

In der Nacht gab es keinen Schnee, nur Regen… nach uns kamen noch zwei andere Wagen auf den Stellplatz. Am Morgen unterhielten wir uns mit einer Familie aus Weimar, sie wollen auch die Panamericana befahren. Wir haben uns locker für später verabredet, falls es sich ergibt.

In Valdez sind wir gleich zur: The Solomon Gulch Hatchery, eine Lachszucht gefahren.
Hier kommen sehr viele Lachse an.
Wir haben Glück, der Lachsrun ist noch nicht zu Ende und das Treiben ist bunt.
Seelöwen fressen sich voll.
Auch die Möwen holen sich ihren Teil.
Dennoch schaffen viele Lachse das letzte Stück nicht und liegen verendet am Strand. Bei Ebbe ist der Gestank kaum zu ertragen…
Valdez liegt am Ufer gegenüber, in der Stadt ist nicht mehr viel los, die Saison ist zu Ende und die meisten Läden sind geschlossen.
Zum Frühstück haben wir direkt am Ufer geparkt und sehe den Seelöwen zu, bei auflaufender Flut gibt’s frischen Lachs…
In der Nähe beobachten wir einen Bären beim Fischfang, leider keine guten Bilder.
Am Valdez Gletschersee drehen wir eine kleine Runde.
Sehr schön, eine Kanutour verschieben wir aber doch aufs nächste Mal, für sechs Stunden im Nieselregen bei fünf Grad konnten wir uns nicht erwärmen…
Leider weitet sich der Schnitt im Reifen immer mehr und wir entschließen uns ihn zu wechseln. Die Werkstatt montiert (natürlich) keine Sprengringfelgen, will uns aber zumindest mit Druchluft helfen.
Also sparen wir das Geld…
… und ich mache mich selbst ans Hexenwerk…
Zum Glück läuft es sehr gut und keine Stunde später stehen wir wieder auf vier ganzen Rädern.

Matanuska bis Valdez

Nach der Gletscherwanderung waren wir vollkommen platt, es war körperlich und mental richtig anstrengend… Daher sind wir direkt am Aussichtspunkt geblieben und haben uns ausgiebig erholt …
Erst am nächsten Tag ging es weiter…
Der Herbst grüßt mit schönen Farben und auf den Bergen sinkt die Schneegrenze
Ein Museum am Straßenrand…
Versteinerte Bäume…
Eine integrative Schaukel, sehr cool, hier sind die Amerikaner richtig weit vorne. Auf jedem Rastplatz Piknicktische mit Rollstuhlplatz, auf jedem campground Handicap gerechte Stellplätze, Toiletten, Angelplätze und so weiter… manchmal ist der Aufwand gar nicht so groß, man muss nur daran denken…
Hier wurde Kohle gefördert, bis die Marine auf Öl betriebene Schiffe umgestellt hat.
Später eine Musk Ox Farm…
Der fahrbare gefällt mir am besten…
Die Farm züchtet Moschusochsen zur Arterhaltung.
Die schneebedeckten Berge unterstützen den Eindruck.
Sehr kraftvolle Tiere mit Dickschädel..
In Palmer vor dem Rathaus klinken wir uns ins öffentliche WLAN…
Kurz vor Valdez biegen wir ab in Richtung Kennikott.
Mir I-overlander finden wir einen ruhigen Stellplatz.
Heute gibt es Hamburger…
Drinnen ist es gemütlicher…
Einmal komplett bitte…
Leider konnte ich nicht abwarten, lecker…
Der nächste Tag überrascht uns mit Sonnenschein.
Die schneebedeckten Berge in der Sonne sind klasse, Reilynn steigt zum Fotografieren ins Bett…
Wir fahren die sehr schlechte Straße bis zur Kuskulana Brücke.
Sie quert den gleichnamigen Kuskulana River
Die „milchige“ Farbe ist typisch für Gletscherflüsse und entsteht durch mitgeführte Sedimente.
Ursprünglich als Eisenbahnbrücke gebaut, wurde später eine Fahrbahn nachgerüstet.
Teilweise in Holz gebaut.
Wir beschlossen es hiermit gut sein zu lassen und kehrten an dieser Stelle um.
Auf dem Rückweg wollten wir einen Trail gehen, der uns bei der Hinfahrt aufgefallen ist.
Zunächst waren wir noch zuversichtlich…
Allerdings mußten wir schnell erkennen das die Tundra am besten im Winter erwandert werden kann.
Nur von außen nass…
Am Weg ein Wasserfall
Yaks gibt’s auch noch auf der Mc. Carthy Road
Nach Valdez geht’s noch einmal über die Berge, mit Gletscher
Einigen Wasserfällen.
Horsetail Falls

Valdez ist ein Regenloch, an den Bergen stauen sich die Wolken und regnen ab…

Auf dem Highway kurz vor dem letzten Pass ist noch eine Baustelle, der „Fahnenmann“ (Stoppen den Verkehr bis das Pilotcar zurück ist) hat uns begeistert von den Sehenswürdigkeiten in Valdez erzählt… beim weiterfahren gibt’s noch einen Sticker über den er sich sichtlich freut… sehr schöne Abwechslung beim warten im Stau….

Auf der Passhöhe beenden wir die Fahrt, in den Regen mischen sich erste Schneeflocken, mal sehen wie es morgen draußen aussieht…

Kenai bis Matanuska

Am Morgen verabschieden wir uns von „unserem“ Strand… und weiter geht’s, zurück Richtung Anchorage…

Zuerst kommen wir nach Ninilchik mit seiner Russisch-Orthodoxen-Kapelle und Friedhof. Die ersten europäischen Siedler waren eine russische Familie…

Ninilchik

Blick auf den Ort..

Kenai

Auch im Kenai Visitorcenter ist die Kapelle Thema, hier wird informiert und für den Erhalt gesammelt.
Der Angelsport hinterlässt Spuren…
Die beiden haben wir „draußen“ noch nicht gesehen…
Bei einer Pause am Strand entdecken wir, das man hier mit dem Auto auf den Strand darf… Das muss ich gleich probieren… aber bei auflaufendem Wasser und dem gesamten Haushalt im Nacken übertreiben wir lieber nicht und lassen es nach einer Runde gut sein.

Alyeska

Bei Alyeska verlassen wir den Highway 1, nach gut 4 Meilen stellen wir den Wagen ab. Von einem Wanderparkplatz aus gehen wir ein Stück…

Nach wenigen Schritten auf gut ausgebauten Weg, fühlen wir uns wie in der Wildnis. Gut das wir diesmal das Bärenspray mitgenommen haben, beruhigt ein wenig.
Pilze in großer Zahl wachsen scheinbar überall.
Zum Glück kennen wir uns beide nicht aus und kommen erst gar nicht in Versuchung welche fürs Abendessen zu ernten.
Hier ist leider Schluss, die Handseilbahn ist gesperrt und wir drehen um.
Wir beschließen den Tag am Turnagain Arm.
Beim Gezeitenwechsel bildet sich eine Welle, im Extremfall kann man darauf surfen. Leider ist der Unterschied gerade zu gering um etwas zu sehen… ok, schauen wir morgen im hellen noch einmal…
Auch im hellen ist die Welle zu klein…
Der Richtungswechsel des Wassers ist aber deutlich zu sehen…
Später werden wir noch mit Belugas belohnt,  die mit der Flut in den Fjord schwimmen.
In Anchorage füllen wir nur unsere Vorräte auf und ziehen weiter…
Am Ufer des Knik River finden wir einen ruhigen Stellplatz.
Frikadellen mit Champions…
Freitag kommen wir am Matanuska Gletscher an und nehmen an einer Gletscherwanderung teil.
Der Matanuska Gletscher fließt 27 Meilen den Berg runter.
Die Führung verläuft an Spalten entlang und auch darüber hinweg…
Die Tour war wesentlich anspruchsvoller als erwartet, hat uns aber begeistert.
Unser Guide hat uns sicher über alle Spalten gebracht und wir haben eine Menge gelernt, Spaß hats auch noch gemacht, danke Chris.